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Google Pixel vs. Videostabilisierungstest für das Galaxy S7: Macht OIS einen Unterschied?

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Das Samsung Galaxy S7 und Google Pixel verfolgen völlig unterschiedliche Ansätze zur Stabilisierung Ihrer Videos. Beim GS7 verfügen Sie über eine herkömmliche optische Bildstabilisierung – eine Hardwarefunktion, die das Bild abfedert Kameramodul, um das Video stabiler zu machen und gleichzeitig bei Standbildern in dunkleren Umgebungen zu helfen. Darüber hinaus steht im Menü „Einstellungen“ eine herkömmliche softwarebasierte Videostabilisierung zur Verfügung.

Beim Pixel gibt es keine physische Stabilisierung – stattdessen arbeitet die digitale Stabilisierung von Google mit dem Gyroskop des Telefons zusammen, um das Filmmaterial zu stabilisieren, mit überraschend guten Ergebnissen.

Wie vergleichen sich diese unterschiedlichen Ansätze? Lass uns einen Blick darauf werfen.

Notiz: Wir haben beide Telefone mit Full-HD-Auflösung (1080p) und 30 Bildern pro Sekunde getestet, da dies sowohl beim GS7 als auch beim Pixel die Standardeinstellung ist.

Gehen

Für unseren ersten Test gingen wir mit dem Pixel und dem Galaxy S7 spazieren. Beide Telefone wurden mittags an einem bewölkten Tag in mäßigem Schritttempo mit einer Hand gehalten.

Bei ausgeschalteter Stabilisierung (die Standardeinstellung beim GS7) zeigt das Samsung-Telefon das verräterische „Wackeln“ einer mit OIS ausgestatteten Kamera. Das ist es tatsächlich nicht zu Übelkeit, aber ohne Software-Stabilisierung anfälliger für plötzliche Bewegungen. Allerdings erhalten wir hier im Gegensatz zu den beiden stabilisierten Clips ein vollständiges 1080p-Bild mit vielen Details.

Bei aktivierter Stabilisierung wird das Filmmaterial der GS7 flüssiger, weist jedoch ein beschnittenes Bild und weniger feine Details auf. Stellenweise sind noch plötzliche Bewegungen zu erkennen, die Aufnahmen sind aber spürbar flüssiger.

Das Pixel erzeugt ein weniger gesättigtes Video als das GS7, wobei auch der Dynamikumfang leicht beeinträchtigt wird (beachten Sie den verwaschenen Himmel), das Filmmaterial ist jedoch fast unnatürlich flüssig. Sogar die Bewegung, sich in der Mitte der Aufnahme umzudrehen, kommt mit dem Handy von Google relativ gut zurecht.

Schwenken

Für unseren nächsten Test haben wir jedes Telefon durch eine Achterbewegung bewegt, um zu sehen, wie gut es mit sanften Bewegungen umgeht.

Das Galaxy S7 ohne Stabilisierung erfasst feinere Details als die anderen Tests, Bewegungen sind jedoch durchgehend spürbar ruckartig. Es ist ziemlich unangenehm anzusehen.

Wenn Sie beim GS7 die Softwarestabilisierung in den Mix integrieren, sind einige deutliche Geisterbilder und Unschärfen zu erkennen, aber ansonsten ist die Bewegung flüssig.

In diesem Fall bietet das Pixel das Beste aus beiden Welten – ein breiteres Ansichtsfenster und durchgehend flüssige Bewegungen und bei weitem nicht so viele Geisterbilder wie das Galaxy S7.

Schnellere Bewegung

Für einen anspruchsvolleren Test machten wir mit den Telefonen einen schnelleren Spaziergang bei Einbruch der Dunkelheit. Dieses Mal produzierte das Galaxy S7 (ohne Stabilisierung) wahrscheinlich die schönsten Aufnahmen, allerdings mit reichlich OIS-bedingtem Wackeln.

Wenn die Softwarestabilisierung aktiviert ist, gleicht der GS7 die im ersten Clip zu sehenden ruckartigen Bewegungen auf bewundernswerte Weise aus, es gibt jedoch eine Menge Geisterbilder, die wahrscheinlich noch ablenkender sind. Darüber hinaus werden feine Details ausgelöscht, sodass ein sehr weiches Bild entsteht.

Das Pixel schneidet etwas besser ab, mit feineren Details und weniger Geisterbildern, aber das Gesamtbild weist einen störenden Schimmer auf.

Direkter Vergleich

Galaxy S7 und Pixel nebeneinander, beide mit aktivierter Stabilisierung. Schauen Sie sich den Unterschied an.

Gedimmtes Licht

Hier wird es interessant. Nach wie vor fängt die GS7 ohne Stabilisierung viel feinere Details ein, und dieses Mal ist es mit Abstand das beste der drei Videos, selbst bei viel Bewegung.

Die Aktivierung der Stabilisierung auf dem GS7 erzeugt unter diesen Bedingungen ein weiches, geisterhaftes, nicht wahrnehmbares Durcheinander. (Beachten Sie die Unschärfe rund um die Straßenlaternen und Scheinwerfer.)

Das Video vom Pixel ist immer noch sehr weich und weist kaum feine Details auf, ist aber für die Augen angenehmer als das stabilisierte GS7-Filmmaterial. Auch die Farben sind präziser, ein Markenzeichen des Pixels bei Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen.

Die Dinge zum Abschluss bringen

Dank der Nutzung von Daten aus dem Gyroskop des Telefons gelingt es dem Google Pixel, einige ziemlich beeindruckende Stabilisierungstricks zu vollbringen. Im Gegensatz dazu verschlechtert der Stabilisierungsmodus des Galaxy S7 (standardmäßig deaktiviert) die Bildqualität deutlich stärker. Allerdings erfasst das Filmmaterial der GS7 ohne aktivierte Stabilisierung problemlos feinere Details als das Pixel und verfügt über einen etwas größeren Dynamikbereich.

Ein paar Schlussfolgerungen basierend auf unseren Tests:

  • Jede Art von Software-Stabilisierung, selbst wenn sie so gut ist wie die des Pixels, geht mit gewissen Kompromissen in Bezug auf die Bildqualität einher.
  • Die digitale Stabilisierung des Pixels ist dank der Verwendung von Gyroskopdaten vom Telefon im Allgemeinen besser als die des Galaxy S7.
  • Selbst mit OIS erhalten Sie sanftere Schwenks mit einer Art Softwarestabilisierung.
  • Die Auswirkungen der digitalen Stabilisierung machen sich bei schlechten Lichtverhältnissen deutlicher bemerkbar. Nachts gehen viele feine Details verloren.
  • Wenn Sie mit einem Galaxy S7 fotografieren, möchten Sie die Option „Videostabilisierung“ wahrscheinlich deaktiviert lassen.
  • Beim Pixel ist die Videostabilisierung standardmäßig aktiviert, und Sie sollten dies wahrscheinlich auch so belassen.

Pixel- und GS7-Besitzer, wie haben Sie die Videokameras der Telefone gefunden? Lass es uns unten in den Kommentaren wissen!

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